Nein. Nicht das Hingeben und Das Fühlen tut weh, dein Widerstand dagegen tut weh. Erinnere dich beispielsweise an deine Trauer. Du wolltest sie nie fühlen, aber irgendwann wurde der Druck so gross, dass der Staudamm (die Blockade) expoldierte und du es nicht mehr unterdrücken konntest – dann hast du dich hingegeben. Es gab zwar eine emotionale Überschwemmung aber durch das Weinen konnte die Trauer wieder fliessen. Und was kam dann? Zufriedenheit oder ein neutrales Gefühl stellte sich ein. Wann immer eine Emotion oder ein Gefühl fliessen darf, geht das leicht – denn es ist die Norm. Widerstand gegen das, was da ist erschafft die Schmerzen und Blockaden.
Warum solltest du es nicht tun? Zufriedenheit ist dein Normalzustand. Wenn du seit Jahren deine Emotionen unterdrückst, fühlt sich dieser Gedanke natürlich unangenehm an. Aber je länger du wartest, desto grösser wird der Druck. Deine Parts wollen gesehen werden und werden immer lauter. Nicht hinschauen führt zu Blockaden und Krankheiten. Es ist wie ein Frühjahrsputz. Hast du deine Wohnung lange nicht geputzt, ist der Gedanke daran mühsam. Viel Arbeit wartet auf dich. Aber das Gefühl danach ist unbezahlbar. Pure Freiheit und dein wahres Sein sind auf der anderen Seite.